Das Geschäftskonto zu eröffnen, ist einer der Meilensteine am Anfang der Selbstständigkeit. Es hilft Jungunternehmern, den Überblick über ihre Finanzen zu behalten und spart langfristig viel Zeit und Nerven – denn laufen Berufliches und Privates über ein Girokonto, muss bei der Steuererklärung mühsam ausgefiltert werden.
Um ein Business Konto zu eröffnen, stehen verschiedene Modelle zur Verfügung. Gründer und Unternehmen sind daher vorab gut beraten, sich intensiv mit der Materie zu beschäftigen, um Zusatzkosten zu vermeiden. Unser Geschäftskonto Vergleich hilft, die für das eigene Unternehmen beste Entscheidung zu treffen.
Unser Tipp
Cashback-Aktion: Bis zu 3 % Cashback auf Kartenzahlungen
Geschäftskonto Vergleich 2024: 46 Firmenkonten im Überblick (11/2024)
Welches Firmenkonto passt zu Dir und wo gibt es die besten Konditionen? Um Dir die Auswahl zu erleichtern, haben wir diesen Ratgeber mit einer großen Vergleichstabelle erstellt.
Grundgebühren: Aktion bis 30.11.24: 60 € pro Jahr bei jährlicher Zahlung (entspricht 5,00 €/Monat); Nach 1 Jahr: 9,00 €/Monat bei jährlicher Zahlung oder 11,00 €/Monat bei monatlicher Zahlung; Monatliche Zahlung, ohne Aktion: 11,00 € pro Monat
Schufa-Check:
Ohne
Buchungen:
30 beleglose SEPA-Buchungen/Monat gratis, danach 0,40 € je Buchung. SEPA-Sofortüberweisungen unbegrenzt gratis.
Dispozins:
Nicht verfügbar
Girocard:
Nicht vorhanden
Kreditkarte:
1 Plastikkarte (One Card) inkl., 2,00 €/Monat pro Online-Karte
Geld abheben:
Gebühren je nach Karte. Mit inkl. One Card 1,00 € je Abhebung.
Grundgebühren:
8,90 € statt 34,90 € pro Monat in den ersten zwei Jahren
Schufa-Check:
Ja
Buchungen:
Beleglose Buchungsposten (z. B. Online-SEPA-/Inlandszahlungen, Lastschriften, SEPA-Echtzeitüberweisungen in €): 50 Posten frei pro Monat, danach 0,15 € pro Posten; Kartenzahlungen in Fremdwährung: 1,5 % vom Umsatz
Dispozins:
7,75 % p. a.
Girocard:
Commerzbank Girocard (Debitkarte): 1 inklusive (jede weitere 10 € pro Jahr)
Kreditkarte:
Business Card Premium Debit: 1 inklusive (jede weitere 5,90 € pro Monat); Business Card Premium (Kreditkarte): 1 inklusive (jede weitere 79,90 € pro Jahr)
Geld abheben:
2,50 € pro Abhebung mit der Girocard an Automaten der Commerzbank sowie an Automaten der Cash Group
Geld einzahlen:
2,50 € pro Einzahlung an Commerzbank-Automaten
Geld abheben:
In Deutschland: 3 Abhebungen pro Monat inklusive, danach 2,00 €/Abhebung; In der EU: unbegrenzt gebührenfrei; Außerhalb der EU (in Fremdwährung): 1,7 % des Betrages; CASH26 Abhebungen kostenlos (max. 200 €/Abhebung)
Geld einzahlen:
Mit CASH26 in teilnehmenden Geschäften für 1,50 % des Betrages (mind. 50 €, max. 999 € innerhalb 24h)
Kontoeröffnung möglich für:
Einzelunternehmer, kleine Unternehmen und Freiberufler
Grundgebühren:
0,00 €
Schufa-Check:
Ohne
Buchungen:
unbegrenzte, kostenlose SEPA-Überweisungen (bei Eröffnung vor dem 01. November 2024); Kartenzahlungen: kostenlos in Deutschland und im Ausland
Dispozins:
Nicht verfügbar
Girocard:
Nicht vorhanden
Karten:
Kostenlose Tide Mastercard für Online- und Kartenzahlungen
Geld abheben:
In EUR: 2,00 € + eventuelle Bankgebühren; in Fremdwährungen: 2,00 € + 1 % des Transaktionsbetrags + Gebühren Dritter Banken
Kontoeröffnung möglich für:
Einzelunternehmer, eK, Selbstständige, Freiberufler, Gewerbe, GmbH, UG, GmbH/UG in Gründung
Grundgebühren:
9,00 € pro Monat
Schufa-Check:
Ohne
Buchungen:
500 beleglose SEPA-Buchungen pro Monat gratis, jede weitere 0,25 €; beleghaft nicht möglich; Kartenzahlungen in Fremdwährung 2 % des Betrages
Dispozins:
Nicht verfügbar
Girocard:
Nicht vorhanden
Kreditkarte:
1 physische Debitkarte und 1 virtuelle Debitkarte
Geld abheben:
2,5 % des Betrages an Mastercard-Automaten
Grundgebühren:
Keine monatliche Gebühr, einmalige Registrierungsgebühr von 50 €
Schufa-Check:
Ohne
Buchungen:
Die Überweisungsgebühr beginnt bei 0,39 % und variiert je nach Währung.
Dispozins:
Nicht verfügbar
Girocard:
Nicht vorhanden
Debitkarte:
1 Karte inklusive; jede weitere Mitarbeiterkarte einmalig 4 €
Geld abheben:
Pro Monat sind 2 kostenlose Abhebungen pro Konto möglich. Jede weitere kostet 0,5 €. Für Beträge über 200 € wird zusätzlich eine Gebühr von 1,75 % erhoben.
Geld einzahlen:
Das Empfangen von Geld ist kostenlos für Zahlungen in AUD, CAD, EUR, GBP, HUF, NZD, RON, SGD, TRY und USD.
Produkttyp:
VISA-Zahlungskarten; schnelle Ausgabe von physischen Karten mit einem IBAN-Konto sowie von virtuellen Karten, die sofort einsatzbereit sind
Kontoeröffnung möglich für:
Jede juristische Person, die in der Europäischen Wirtschaftszone und in Großbritannien registriert ist
Grundgebühren:
Keine Einrichtungsgebühren, keine monatlichen Gebühren
Schufa-Check:
Ohne
Karten:
Bis zu 300 virtuelle Karten inklusive; unbegrenzte Anzahl physischer Karten
Buchungen:
Beleglose SEPA-Buchungen unbegrenzt gratis; Beleghafte Buchungen nicht möglich; Kartenzahlungen in allen Währungen weltweit unbegrenzt gratis
Dispozins:
8,90 % p. a. (eingeräumt und geduldet)
Girocard:
Nicht vorhanden
Kreditkarte:
1 physische Karte und 1 virtuelle Karte inklusive
Geld abheben:
In Deutschland: 5 Abhebungen pro Monat inklusive, danach 2,00 €/Abhebung; In der EU: unbegrenzt gebührenfrei; Außerhalb der EU (in Fremdwährung): 1,7 % des Betrages; CASH26 Abhebungen kostenlos (max. 200 €/Abhebung)
Geld einzahlen:
Mit CASH26 in teilnehmenden Geschäften für 1,50 % des Betrages (mind. 50 €, max. 999 € innerhalb 24h)
Kontoeröffnung möglich für:
Einzelunternehmer, Selbstständige, Freiberufler, keine Unternehmen
Grundgebühren:
9,00 € pro Monat
Schufa-Check:
Ohne
Buchungen:
beleglose SEPA-Buchungen unbegrenzt gratis. Beleghafte Buchungen sind nicht möglich. Kartenzahlungen in Fremdwährung kosten 1,7 % des Betrages.
Dispozins:
11 % quartalsweise, 500 € – 5.000 €
Girocard:
Nicht vorhanden
Kreditkarte:
1 Plastikkarte und 1 Online-Karte inklusive
Geld abheben:
2,00 €/Abhebung an Visa-Automaten (Euro), Fremdwährung: 1,7 % des Betrages
Buchungen:
Beleglose SEPA-Buchungen unbegrenzt gratis; Beleghafte Buchungen nicht möglich; Kartenzahlungen in allen Währungen weltweit unbegrenzt gratis
Dispozins:
8,90 % p. a. (eingeräumt und geduldet)
Girocard:
Nicht vorhanden
Kreditkarte:
1 physische Karte und 1 virtuelle Karte inklusive
Geld abheben:
In Deutschland: 5 Abhebungen pro Monat inklusive, danach 2,00 €/Abhebung; In der EU: unbegrenzt gebührenfrei; Außerhalb der EU (in Fremdwährung): 1,7 % des Betrages; CASH26 Abhebungen kostenlos (max. 200 €/Abhebung)
Geld einzahlen:
Mit CASH26 in teilnehmenden Geschäften für 1,50 % des Betrages (mind. 50 €, max. 999 € innerhalb 24h)
Kontoeröffnung möglich für:
Einzelunternehmer, eK, Selbstständige, Freiberufler, Gewerbe, GmbH, UG, GmbH/UG in Gründung
Grundgebühren:
15,00 € pro Monat
Schufa-Check:
Ohne
Buchungen:
500 beleglose SEPA-Buchungen pro Monat gratis, jede weitere 0,25 €; beleghaft nicht möglich; Kartenzahlungen in Fremdwährung 2 % des Betrages
Dispozins:
Nicht verfügbar
Girocard:
Nicht vorhanden
Kreditkarte:
3 physische Debitkarten und 1 virtuelle Debitkarte
Geld abheben:
2 % des Betrages an Mastercard-Automaten
Geld abheben:
In Deutschland: 8 Abhebungen pro Monat inklusive, danach 2,00 €/Abhebung; In der EU: unbegrenzt gebührenfrei; Außerhalb der EU (in Fremdwährung): unbegrenzt gebührenfrei; CASH26 Abhebungen kostenlos (max. 200 €/Abhebung)
Geld einzahlen:
Mit CASH26 in teilnehmenden Geschäften für 1,50 % des Betrages (mind. 50 €, max. 999 € innerhalb 24h)
Kontoeröffnung möglich für:
Einzelunternehmer, eK, Selbstständige, Freiberufler, Gewerbe, GmbH, UG, GmbH/UG in Gründung
Grundgebühren:
18,00 € pro Monat
Schufa-Check:
Ohne
Buchungen:
500 beleglose SEPA-Buchungen pro Monat gratis, jede weitere 0,25 €; beleghaft nicht möglich; Kartenzahlungen in Fremdwährung 2 % des Betrages
Dispozins:
Nicht verfügbar
Girocard:
Nicht vorhanden
Kreditkarte:
3 physische Debitkarten und 1 virtuelle Debitkarte
Geld abheben:
2 % des Betrages an Mastercard-Automaten
Grundgebühren:
6,99 € pro Monat (1 Unterkonto inklusive)
Schufa-Check:
Ohne
Buchungen:
0,13 €/beleglose Buchung; beleghafte Buchungen auf Anfrage; Kartenzahlungen in Fremdwährung: 1,5 % vom Umsatz + 0,5 % Netzwerkgebühr
Dispozins:
Nicht verfügbar
Karten:
Wahlweise zwischen 1 Mastercard oder 1 Maestro
Geld abheben:
5 Abhebungen pro Monat je 0,99 €, danach 2,99 € pro Abhebung (in Europa)
Geld einzahlen:
Mit PaysafeCash oder Barzahlen in über 10.000 Geschäften in Europa. Die ersten 100 € gebührenfrei, danach 2,5 % des eingezahlten Betrages.
Grundgebühren:
12,99 € pro Monat (25 Unterkonten inklusive)
Schufa-Check:
Ohne
Buchungen:
0,13 €/beleglose Buchung; beleghaft auf Anfrage; Kartenzahlungen in Fremdwährung: echter Mastercard Wechselkurs + 0,5 % Netzwerkgebühr
Dispozins:
Nicht verfügbar
Karten:
Kombination von bis zu 3 Karten inklusive (Mastercard, Maestro)
Geld abheben:
Erste 4 Abhebungen pro Monat gratis, die nächsten 5 kosten 0,99 €, danach 2,99 € pro Abhebung (in Europa)
Geld einzahlen:
Mit PaysafeCash oder Barzahlen in über 10.000 Geschäften in Europa. Die ersten 100 € gebührenfrei, danach 2,5 % des eingezahlten Betrages.
Filialservice:
Nicht verfügbar
IBAN:
Mehrere europäische IBANs (DE-, NL-, ES-, FR- oder IE-IBAN)
Grundgebühren:
22,99 € pro Monat (25 Unterkonten inklusive)
Schufa-Check:
Ohne
Buchungen:
0,13 €/beleglose Buchung; beleghaft auf Anfrage; Kartenzahlungen in Fremdwährung: echter Mastercard Wechselkurs + 0,5 % Netzwerkgebühr
Dispozins:
Nicht verfügbar
Karten:
Kombination von bis zu 3 Karten inklusive (Mastercard, Maestro)
Geld abheben:
Erste 4 Abhebungen pro Monat gratis, die nächsten 5 kosten 0,99 €, danach 2,99 € pro Abhebung (in Europa)
Geld einzahlen:
Mit PaysafeCash oder Barzahlen in über 10.000 Geschäften in Europa. Die ersten 100 € gebührenfrei, danach 2,5 % des eingezahlten Betrages.
Filialservice:
Nicht verfügbar
IBAN:
Mehrere europäische IBANs (DE-, NL-, ES-, FR- oder IE-IBAN)
Die Stiftung Warentest ist der Dinosaurier im Bereich der Verbrauchertests. Ähnlich in die Jahre gekommen ist leider der Geschäftskonto-Test der Institution aus dem Jahr 2010. Damals wurden 81 Banken kontaktiert. 39 der Angeschriebenen boten ein Geschäftskonto an. Die Stiftung Warentest ermittelte durchschnittliche Kosten für ein Business Konto von sechs Euro im Monat, wobei es natürlich auch deutlich teurer geht.
Hinweis: Der Vergleich der Stiftung Warentest ist nach über zehn Jahren nicht mehr aktuell, da sich Konditionen und Namen der Kontomodelle seitdem mehrfach geändert haben.
Wenn du unsere Reviews und Vergleichstabellen gelesen und vielleicht mit der Stiftung Warentest / Finanztest abgeglichen hast, ist dir aufgefallen, dass die Fintechs und die Angebote vieler Direktbanken gar nicht erst auftauchen. Kein Wunder, denn die gab es noch gar nicht, als der Test damals erstellt wurde. Gerade hier hat sich aber so viel getan auf dem Markt, dass du wirklich sehr günstige und sogar kostenlose Unternehmerkonten mit Kreditkarte bekommst.
Wir bemühen uns immer, dich mit allen Informationen aus der Finanzwelt rund um das Businesskonto zeitnah zu versorgen. Wenn bei uns ein neues Konto oder Angebot hereinkommt, testen wird das auf Herz und Nieren. Dabei kann es vorkommen, dass es ein Anbieter auch einmal nicht in unsere Listen schafft.
Geschäftskonto eröffnen: Darauf musst du unbedingt achten
Das passende Business-Konto ist in der Vergleichstabelle gefunden? Dann sollte nicht voreilig der Button für die Kontoeröffnung gedrückt werden, da es noch einiges zu beachten und zu organisieren gibt.
Was muss ich vor der Kontoeröffnung wissen?
Bevor du ein Geschäftsgirokonto eröffnest, solltest du dir über einige Fragen Gedanken machen und das Bankkonto erst danach passend zu deinen Bedürfnissen auswählen:
Für welche Art des Unternehmens benötige ich das Business Konto und welche Bank bietet die besten Konditionen für mein Unternehmen?
Reicht ein kostenloses Geschäftskonto aus oder benötige ich die Leistungen, die ein Firmenkonto mit Grundgebühr bietet?
Wie viele beleglose und beleghafte Buchungen fallen ungefähr pro Monat an? Welche Kosten entstehen dadurch?
Werden viele Lastschriften, Überweisungen und Bareinzahlungen anfallen?
Muss ich eventuell das Konto überziehen, oder benötige ich gegebenenfalls einen Dispokredit oder Kontokorrentkredit?
Reicht ein Onlinekonto oder benötige ich einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort?
Welche Bank in meiner Nähe bietet kostenlosen Bargeldbezug z. B. am Geldautomat?
Tipp: Nicht alle Businesskonten sind für Unternehmen geeignet. Einige Banken bieten sie nur für Freiberufler und Selbstständige an. Es ist ratsam, eine Top 3 Liste der besten Angebote zu erstellen.
Wer ist verpflichtet, ein Geschäftskonto zu führen?
Der Gesetzgeber hat Kapitalgesellschaftenverpflichtet, ein Firmenkonto zu führen. Das bedeutet,
GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung)
UG (Unternehmergesellschaft)
AG (Aktiengesellschaft)
KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien)
eG (eingetragene Genossenschaft)
SE (Europäische Aktiengesellschaft)
müssen ein geschäftliches Girokonto führen.
Keine Verpflichtung für ein Business Konto besteht für Personengesellschaften und natürliche Personen. Das sind:
GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts)
OHG (offene Handelsgesellschaft)
KG (Kommanditgesellschaft)
Partnerschaftsgesellschaft
Einzelkaufleute
Selbstständige
Freiberufler
Kleinunternehmer
Tipp: Selbstständige und Freelancer sollten sich die oft Gratiskonten der Fintechs FINOM, FYRST, Kontist und N26 anschauen. Hier bieten schon die Basismodelle große Leistung.
Was gibt es bei der Kontoeröffnung des Firmenkontos zu beachten?
Antragsteller müssen grundsätzlich volljährig sein und einen Wohnsitz oder Firmensitz in Deutschland haben. Einige Fintechs erlauben auch einen Geschäftssitz oder Wohnsitz in einem EU-Land. Um keine böse Überraschung zu erleben, sollten Unternehmer, die nicht in Deutschland wohnen oder einen Firmensitz haben, genau die AGB studieren.
Wichtig ist auch, festzulegen, inwieweit Mitgesellschafter Zugriff auf das Konto haben und über das Guthaben verfügen können. Die Einzelheiten sollten vorab vertraglich festgelegt werden. Ebenfalls wichtig ist es, die Anzahl der Karten für Partner und Mitarbeiter zu bestimmen.
Geschäftskonto online eröffnen: Schnell und sicher
Nicht nur Fintechs, sondern auch Direktbanken und sogar die klassischen Filialbanken ermöglichen es, das Geschäftskonto online zu eröffnen. Wer in unserer Übersicht seinen Favoriten gefunden hat und keine Beratung mehr benötigt, kann zu dieser praktischen und zeitsparenden Möglichkeit greifen.
Gut zu wissen: Durchschnittlich dauert die Kontoeröffnung online nicht länger als 20 Minuten. Bei Fintechs und Direktbanken ist das geschäftliche Konto direkt nach der Legitimation einsatzbereit.
Welche Unterlagen benötige ich für die Eröffnung eines Geschäftskontos?
Für ein Geschäftskonto wird entweder der Personalausweis oder der Reisepass inklusive einer gültigen Meldebescheinigung benötigt. Digitalbank bitten den Antragsteller im Rahmen des Videoident-Verfahrens, diese Dokumente bereitzuhalten.
Gründer müssen ihre Gründungsurkunde vorlegen. Bei bereits bestehenden Unternehmen richten sich die Unterlagen nach der Unternehmensform. Banken verlangen zum Beispiel:
Einkommensnachweise oder ältere Kontoauszüge
Gewerbeanmeldung
Handelsregisterauszug
Steuernummer bei Freiberuflern
Gesellschafterbürgschaften
Trägt in einem Unternehmen nicht nur einer die Verantwortung, werden Dokumente von weiteren Berechtigten verlangt.
Eine Schufa-Abfrage ist bei Filialbanken Pflicht im Rahmen der Kontoeröffnung. Es ist jedoch in vielen Fällen möglich, ein Geschäftskonto ohne Schufa zu eröffnen.
Warum ist ein Geschäftskonto sinnvoll und empfehlenswert?
Ein Konto für geschäftliche Zwecke hat viele Vorteile. Wer Geschäftliches über sein Privatkonto laufen lässt, riskiert es schnell, bei der Buchhaltung oder bei der Steuererklärung Fehler zu begehen.
Ein Geschäftsgirokonto trennt Privates strikt von Geschäftlichen und vereinfacht die Mitwirkungspflicht beim Finanzamt.
Wenn du dein privates Bankkonto für geschäftliche Transaktionen nutzt, riskierst du je nach Bank außerdem die Kündigung deines Privatgirokontos oder dessen Umwandlung in ein Business-Konto.
Weitere Vorteile sind:
vereinfachte Buchhaltung
relevante Kosten können nicht übersehen oder vergessen werden
Übersicht über Zahlungen auf einen Blick
Rechnungsbeträge per Lastschriftverfahren einziehen
Geschäftskonto Test: Wie gut sind die Firmenkonten wirklich?
Die Banken verdienen ordentlich an Unternehmen, Selbstständigen und Freiberuflern, die ein Geschäftskonto führen. Doch statt zur nächsten Filiale in der Stadt zu gehen, lohnt es sich, einen Vergleich zu machen.
Ob etablierter Unternehmer, Freelancer, Gründer oder Start-up: Bei einem Konto für geschäftliche Zwecke lässt sich nicht nur Geld sparen. Denn moderne Business-Konten überzeugen mit vielen interessanten Features und Extra-Leistungen, die den Berufsalltag erheblich erleichtern.
Wie unser Geschäftskonto Test gezeigt hat, ist das Angebot so erfreulich, dass garantiert jeder das passende Business Konto findet. Dank der modernen Technologie wird der Kontowechsel immer einfacher.
Bestes Geschäftskonto: Welches Firmenkonto ist das beste?
Die Bandbreite der Angebote bei einem Geschäftskonto ist unerschöpflich groß. Daher gibt es keine pauschale Empfehlung für das beste Geschäftskonto.
Manche Unternehmer sind hervorragend bei einer Filialbank aufgehoben, wo sie ein Premium-Firmenkonto mit persönlichen Serviceleistungen führen, anderen reicht das Onlinekonto bei einem Fintech.
Unter dem Strich muss ein Geschäftskonto den unternehmerischen Herausforderungen gerecht werden und ein ordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Daher lohnt es sich immer, die Angebote für ein Business-Konto gut miteinander zu vergleichen!
Welches Firmenkonto ist das Richtige für mich?
Bei der Wahl der Bank ist wichtig, um welche Art von Unternehmen es sich handelt und wie das Konto genutzt werden soll. Nicht nur aufgrund erheblicher Unterschiede bei den Kontoführungsgebühren, sondern auch, weil sich die einzelnen Kontomodelle an bestimmte Zielgruppen richten.
Grundsätzlich ist ein Geschäftsgirokonto, das ausschließlich online geführt wird, billiger als bei einer Filialbank. Stehen bei dir häufig Bargeldtransaktionen an, wie es zum Beispiel in der Gastronomie oder im Handel der Fall ist, ist eine Onlinebank ungeeignet. Das gilt auch, wenn es um Verhandlungen über den Kontokorrentrahmen oder Unternehmerkredite geht.
Tipp: Wenn du internetaffin bist und alle Transaktionen digital managst, kannst du mit einem Digitalkonto einer Onlinebank viel Geld sparen.
Checkliste: Darauf kommt es bei einem Business Konto an
Neben der grundsätzlichen Entscheidung zwischen Online– und Filialbank musst du noch auf weitere Punkte bei der Eröffnung eines Kontos für geschäftliche Zwecke achten:
Kontoführungsgebühren: Viele Onlinebanken werben mit gratis Business-Girokonten. Das bedeutet allerdings nicht, dass keine weiteren Kosten entstehen.
Buchungen: Du solltest daher auf jeden Fall die Preise für beleglose und beleghafte Buchungen vergleichen. Auch Lastschriften und die Einreichung von Schecks kann sich unter Umständen summieren.
Girocard: Filialbanken bieten in der Regel eine Girokarte für das Firmenkonto an. Bei mehreren Verfügungsberechtigten muss die Option von Zweitkarten überprüft werden.
Kreditkarten: Welche Karten bietet das Geschäfts-Girokonto? Manche Modelle operieren nur mit einer Prepaid Kreditkarte auf Guthabenbasis. Wie gestalten sich die Jahresgebühren?
Bargeld abheben: Im Gegensatz zu Onlinebanken unterhalten Filialbanken ein dichtes Netz an Geldautomaten. Vom Online-Businesskonto Geld abheben kann unter Umständen teuer werden. Auch hier muss verglichen werden, welche Gebühren zu erwarten sind. Das gilt nicht nur im Inland, sondern auch für Unternehmer, die häufig im Ausland unterwegs sind. Hier lohnt sich der Vergleich der Gebühren für den Bargeldbezug im In- und Ausland.
Bargeld einzahlen: Manche Banken erlauben gebührenfrei nur eine gewisse Anzahl an Bargeldeinzahlungen.
Kreditkartengebühren: Wenn in Fremdwährung gezahlt wird, fallen Kreditkartengebühren an. Hier sollte gut verglichen werden.
Kredite: Saisonale Schwankungen oder eine kurze Flaute können ein Unternehmen schnell in Zahlungsschwierigkeiten bringen. Viele Digitalbanken arbeiten auf der Basis eines reinen Guthabenkontos. Wenn du jedoch auf eine zeitlich limitierte Überziehungsoption / Dispokredit angewiesen bist, sollte ein Firmenkonto die Möglichkeit zum Kontokorrentkredit bieten. Falls Investitionen getätigt werden müssen, ist die Option Unternehmerkredit zu prüfen.
Unterkonten: In manchen Unternehmen sind Unterkonten sinnvoll. Dieser Punkt sollte vor der Kontoeröffnung abgeklärt werden.
Zinsen: Aktuell werden kaum noch Zinsen für das Guthaben auf dem Geschäftskonto gezahlt. Daher ist unter Umständen das Firmentagesgeld interessant. Einige Banken bieten hier spezielle Optionen für Unternehmen an, die ihr Guthaben auf Tages- oder Festgeld halten wollen.
Service: Unter Umständen ist es mit der Kontoeröffnung allein nicht getan. Daher sollte auch auf das Beratungsportfolio und die Erreichbarkeit der Hotline geachtet werden.
Mehrere Logins: Mitgesellschafter sollten die Möglichkeit zu einem eigenen Login und einer Karte haben. Bietet das anvisierte Firmenkonto diese Möglichkeit?
Boni, Prämien, Startguthaben: Viele Banken bieten Geschäftskunden einen Eröffnungsbonus (z. B. die Commerzbank) an. Es kann lukrativ sein, Gutscheine oder ein kostenloses Privatkonto zu erhalten. Trotzdem sollten die Boni erst dann als Kriterium für eine Bank hinzugezogen werden, wenn sonst alle Voraussetzungen stimmen.
Günstiges Geschäftskonto: Wo finde ich das?
Wo lässt sich eigentlich ein günstiges Geschäftskonto in Deutschland eröffnen?
Dank der Angebote von Direktbanken und Fintechs ist ein Business Konto kein teurer Luxus mehr und selbst Gründer finden eine günstige Bank für ein Bankkonto. Vor allem dann, wenn das Firmenkonto digital geführt wird.
Was preiswert ist, definiert allerdings jeder anders. Der eine möchte an den Kontoführungsgebühren sparen, der andere so viele Gratis-Überweisungen wie möglich von seinem Businesskonto ausführen.
Tipp: Mit einer Analyse deiner Banking-Gewohnheiten und einem definierten Budget findest du in unserer Vergleichsübersicht das beste Firmenkonto mit günstigen Konditionen.
Diese Leistungen und Zusatzfunktionen bietet ein Businesskonto
Ein geschäftliches Konto kann ganz unterschiedlich konzipiert sein, um den Bedürfnissen von Freiberuflern, Selbstständigen und Unternehmen gerecht zu werden. Wir haben uns die einzelnen Zusatz-Features einmal genauer angeschaut:
DATEV-Schnittstelle
Den Zahlungsverkehr mit DATEV einzurichten, spart Unternehmern Zeit und Geld. Es kostet gerade einmal fünf Minuten im Monat, damit alle Daten für die Steuerprüfung exportiert werden können.
Gerade im Rechnungswesen von Kanzleien oder bei Kassenumsätzen ist der Kontoauszugsmanager DATEV eine unschätzbare Hilfe. Die DATEV Bankkontoumsätze einzurichten ist relativ simpel, wenn das Geschäftsgirokonto über eine entsprechende Schnittstelle verfügt.
Buchhaltung
Für Gründer und Selbständige ist die Buchhaltung oft genug ein lästiges Übel. Damit nicht ein teurer Profi beauftragt werden muss, haben einige Fintechs reagiert und integrieren Buchhaltungssoftware wie Debitoor, sevDesk oder lexware bereits in das Geschäftskonto.
Zum Nulltarif ist dieses Feature meist nicht zu haben, wobei es sich hauptsächlich für Gründer lohnen kann, lieber etwas mehr Kontoführungsgebühren auszugeben und dafür den Steuerberater zu sparen.
Hinweis: Die Art und Größenordnung der Einnahmen und Ausgaben hängt von der Unternehmensform ab.
Wer sollte ein Geschäftskonto führen?
Auch wenn es keine gesetzliche Pflicht dazu gibt, sollten Freiberufler, Selbstständige und Kleinunternehmer ein Konto für geschäftliche Zwecke führen. Das gilt ebenfalls für GbR, KG, OHG, Partnergesellschaften und Vereine. Juristische Personen wie GmbH und UG sind dazu verpflichtet ein Geschäftskonto zu führen.
Die Trennung von beruflichen und privaten Ausgaben ist immer sinnvoll. Außerdem können Banken es untersagen, Privatkonten für geschäftliche Zwecke zu nutzen. Daher sollte gleich ein Geschäftsgirokonto geführt werden.
Was kostet ein Geschäftskonto?
Mit den Kontoführungsgebühren, die sich auf 0 bis 30 € im Monat durchschnittlich belaufen können, ist es bei einem Business Konto allein nicht getan. Je nach gewähltem Kontomodell können noch weitere Kosten entstehen. Zu nennen sind vorrangig Überweisungskosten.
Einige Banken lassen sich jede Überweisung einzeln vergüten, wobei die Preisspanne zwischen 0,05 und 0,50 € liegt. Häufig wird auch mit einem sogenannten Paket gearbeitet, das zwischen 10 und 500 Überweisungen umfasst und in den Kontoführungsgebühren enthalten ist.
Gut zu wissen: Ein Unternehmer, der pro Überweisung 0,05 € zahlt und monatlich 100 Stück vornimmt, hat allein in diesem Bereich 5 € Überweisungskosten.
Der nächste Kostenpunkt betrifft Karten. Viele Banken geben eine Girocard oder eine Debitkarte zum Konto aus. Vor allem Kreditkarten können Zusatzgebühren verursachen – bis zu 80 € pro Jahr und Karte.
Bei der Wahl der Bank sind zudem Fremdwährungsgebühren zu beachten, wenn außerhalb der Eurozone mit der Kreditkarte Bargeld abgehoben oder eine Zahlung getätigt wird. Gerade Fintechs und Direktbanken geben ausschließlich Kreditkarten aus.
Hier kommt es dann darauf an, wie der Bargeldbezug berechnet wird. Es gibt Geschäftskonten, bei denen eine bestimmte Anzahl an Frei-Abhebungen inkludiert ist im Monat, bei anderen muss jede Transaktion bezahlt werden. Die Banken berechnen zwischen zwei und fünf Euro – das würde im teuersten Fall bei vier Abhebungen im Monat schon 20 € machen.
Tipp: Ermittle vor der Kontoauswahl die durchschnittliche Anzahl der monatlichen Überweisungen und Bargeldbezüge, um das passende Konto zu finden.
Filialbanken haben in diesem Fall die Nase vor, da die Institute über eigene Geldautomaten verfügen, bei denen der Bargeldbezug kostenlos ist.
Ein weiteres Thema ist die Bargeldeinzahlung. Kosten zwischen 2 und 15 € sind pro Transaktion anzusetzen. Bei einigen Fintechs sind Bareinzahlungen gar nicht oder nur über teure Umwege möglich.
Neben den Gebühren für Scheckeinreichungen, Rücklastschriften und Kontoauszüge sind bei einem Geschäftskonto auch die Gebühren für Zinsen ein Thema.
Unternehmer, die den Kontokorrentkredit nutzen wollen, sollten sich die Angebote gut anschauen. Denn es macht einen Unterschied, ob die Zinsen bei knapp 7 oder bei 13 % liegen.
Welche Unterschiede gibt es zwischen Geschäftskonto und Privatkonto?
Auf den ersten Blick sind sich privates Girokonto und Geschäftsgirokonto zum Verwechseln ähnlich. Auch die IBAN verrät nicht, ob das Bankkonto einer Firma oder einer Privatperson gehört. Die Basisleistungen mit Überweisungen, Onlinebanking und Karten sind identisch.
Erst der Blick auf die Zusatzleistungen zeigt den Unterschied. Geschäftskosten ermöglichen, von Kunden Lastschriften einzuziehen, verfügen über Unterkonten, um für Steuerrücklagen und Anschaffungen zu sparen. Ausgaben lassen sich so leichter trennen.
Buchhaltungssoftware kann integriert werden und vor allem bei Filialbanken gibt es eine speziell auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zurechtgeschnittene Geschäftskundenbetreuung.
Je nach Bank haben die Kunden Zugang zu weiteren Finanzprodukten wie Unternehmerkrediten oder Finanzierung des Firmenwagens.
Ein wesentlicher Unterschied ist der Preis. Geschäftskonten sind teurer. Das liegt zum einen am höheren Risiko für die Banken, denn durch unregelmäßige Zahlungseingänge kann es zu Ausfällen oder sogar Insolvenz kommen.
Auf einem geschäftlichen Konto herrscht ein höheres Buchungsvolumen, weshalb die Bank mehr Aufwand in Betreuung und Abwicklung dieser Kundengruppe investieren muss. Auch die Zusatzleistungen von der Buchhaltungssoftware bis zu Unterkonten samt Labels lässt sich die Bank etwas kosten.
Während Privatiers einen Dispokredit einrichten lassen können, haben solvente Geschäftsleute die Möglichkeit für einen Kontokorrentkredit. Dieser Überziehungskredit bedarf einer umfangreichen Prüfung und erfordert eventuell Sicherheiten. Auch kann die Bank verlangen, den Kredit an einen bestimmten Zweck zu koppeln. Im Schnitt ist das Kreditvolumen bei einem Firmenkonto deutlich höher.
Wichtig: Für einen Kontokorrentkredit ist in der Regel eine Schufa-Abfrage bei der Kontoeröffnung erforderlich. Doch es gibt auch Business Konten auf Guthabenbasis, die auf die Schufa-Abfrage verzichten.
Während der Kunde mit dem Girokonto ein Komplettpaket erwirbt, lassen sich Banken Überweisungen von einem geschäftlichen Konto gerne etwas kosten. Manchmal steht dem Kunden eine gewisse Anzahl von Frei-Überweisungen pro Monat zur Verfügung und Kosten entstehen erst nach 50 oder 100 Transaktionen.
Meist gibt es eine Prepaid-Kreditkarte bei den Fintechs zum geschäftlichen Bankkonto. Muss eine Firmenkreditkarte beantragt werden, ist das hauptsächlich bei einer Filialbank teuer. Nicht zuletzt, weil auch Karten für Geschäftspartner und Teammitglieder bestellt werden müssen.
Hinweis: Um unnötige Mehrkosten für Kreditkarten zu vermeiden, sollte immer ein Kontomodell gewählt werden, in dem mehrere Karten inkludiert sind.
Kann das Privatkonto als Geschäftskonto genutzt werden?
Es muss offen gesagt werden: Gerade für Gründer und alle anderen Selbstständigen mit schwankendem Einkommen ist das Geschäftskonto ein Kostenfaktor. Den versuchen viele zu umgehen. Verständlich, aber keine gute Idee. Bemerkt die Bank ein gewisses Aufkommen an geschäftlichen Transaktionen, kann sie verlangen, ein Geschäftskonto zu eröffnen.
In den AGB wird die Nutzung von Privatkonten für geschäftliche Zwecke meist ausgeschlossen. Im schlimmsten Fall kann die Bank das Konto kündigen. Da es auch Geschäftskonten ohne Kontoführungsgebühren gibt, lohnt es sich nicht, dieses Risiko einzugehen.
Achtung: Die Vorgabe der Bank lässt sich nicht durch die Eröffnung eines zweiten, günstigen Privatkontos umgehen. Ein Geschäftskonto muss als solches geführt werden.
Kann das geschäftliche Konto privat genutzt werden?
Natürlich können Unternehmer private Überweisungen und Abhebungen über ihr Geschäftskonto laufen lassen. Allerdings wird die Finanzorganisation sehr unübersichtlich. Spätestens, wenn die Steuererklärung ins Haus steht, geht unnötig Zeit verloren, weil alle Ausgaben voneinander getrennt werden müssen.
Letztlich ist das auch eine Frage der gewünschten Privatsphäre. Wer möchte schon, dass man beim Finanzamt sieht, was der Urlaub gekostet hat, wenn Kontoauszüge vorgelegt werden müssen? Auch bei einem Zweitjob empfiehlt es sich nicht, dieses Gehalt auf das Businesskonto gehen zu lassen.
Wie muss das Geschäftskonto für das Finanzamt geführt werden, um alle Pflichten zu erfüllen?
Ob die Steuererklärung selbst gemacht wird oder ein Steuerberater die Arbeit erledigt – ein ordentlich geführtes Firmenkonto sorgt für den notwendigen Durchblick. Dabei gilt:
Kontoauszüge regelmäßig herunterladen und chronologisch abheften
alle Zahlungsvorgänge müssen eine Rechnungsnummer und einen Verwendungszweck haben
der Zweck von Unterkonten muss erkennbar sein
Belege werden am besten direkt hinter den entsprechenden Kontoauszug abgeheftet
bei Unklarheiten immer Rücksprache mit dem Steuerberater halten
Wichtig: Kontoauszüge müssen je nach Unternehmensform sechs bis zehn Jahre aufbewahrt werden.
Die Vorteile eines Geschäftskontos: Ein umfassender Überblick
Ein Geschäftskonto ist für Unternehmer und Firmen unverzichtbar, um ihre finanziellen Transaktionen effizient und übersichtlich zu verwalten. Es bietet zahlreiche Vorteile, die sowohl die täglichen Geschäftsabläufe als auch die langfristige Finanzplanung erleichtern.
Getrennte Finanzen: Ein Geschäftskonto trennt private und geschäftliche Finanzen. Dies vereinfacht die Buchhaltung, erleichtert die Steuererklärung und sorgt für mehr Transparenz in der Finanzverwaltung.
Professionelles Auftreten: Mit einem Businesskonto können Zahlungen unter dem Firmennamen getätigt werden. Dies stärkt das professionelle Image des Unternehmens gegenüber Kunden und Geschäftspartnern.
Bessere Übersicht und Kontrolle: Geschäftliche Bankkonten bieten oft detailliertere Auswertungen und Berichte als private Konten. Sie ermöglichen eine genauere Überwachung der Einnahmen und Ausgaben, was für effektives Finanzmanagement unerlässlich ist.
Angepasste Kreditrahmen und Überziehungsmöglichkeiten: Geschäftskonten sind häufig mit höheren Kreditrahmen und flexibleren Überziehungsmöglichkeiten ausgestattet, die auf die Bedürfnisse eines Unternehmens zugeschnitten sind.
Zugang zu spezialisierten Dienstleistungen: Viele Banken bieten Inhabern von Firmenkonten zusätzliche Dienstleistungen wie Beratung, spezielle Kredite und Unterstützung bei der Geschäftsentwicklung.
Vereinfachter Zahlungsverkehr: Ein Geschäftskonto erleichtert den Umgang mit wiederkehrenden Zahlungen, wie Gehaltsabrechnungen oder Lieferantenrechnungen, und unterstützt verschiedene Zahlungsmethoden, die im Geschäftsverkehr üblich sind.
Netzwerkmöglichkeiten: Einige Banken organisieren Netzwerkveranstaltungen für Geschäftskunden, was neue Geschäftsmöglichkeiten und Kooperationen fördern kann.
FAQ
Welche Bank ist gut für ein Geschäftskonto?
Die beste Bank für ein Geschäftskonto gibt es in dem Sinne nicht. Kunden müssen zunächst für sich die Entscheidung treffen, ob sie klassisches Banking in einer Filiale bevorzugen oder ob alles digital erledigt werden kann.
Wer Beratung benötigt, ist in einer Filialbank wie der Postbank oder der Commerzbank gut aufgehoben. Diese Banken eignen sich ebenfalls für Kunden, die regelmäßig Bargeld einzahlen müssen. Denn das ist bei den Onlinebanken häufig gar nicht möglich. Wird nur selten Bargeld benötigt und alles digital erledigt, bietet sich ein Konto bei einem Fintech oder einer Direktbank an, das es oft sogar kostenlos gibt.
Weitere Punkte, die in die Entscheidung einfließen, sind: Anzahl der Karten und Mitarbeiterzugänge, Tools für die Finanzverwaltung, Kosten für Überweisungen und von einer Bank akzeptierte Unternehmensformen. Damit ist die Auswahl eines Geschäftskontos immer ganz individuell von den verschiedenen Ansprüchen abhängig.
Ist ein Geschäftskonto gesetzlich vorgeschrieben?
Juristische Personen – das sind Unternehmen wie eine GmbH oder eine UG – sind gesetzlich verpflichtet, ein Firmenkonto zu führen. Natürliche Personen, zu denen Gewerbetreibende, Freiberufler und Solo-Selbstständige zählen, müssen dieser Verpflichtung nicht nachkommen. Wir empfehlen es jedoch aus Gründen der leichteren Finanzorganisation und um Stress mit der Bank im Vorfeld zu vermeiden. Erfährt die, dass ein privates Girokonto geschäftlich genutzt wird, kann das zur Kontokündigung führen.
Besteht eine gesetzliche Nachweispflicht für geschäftliche Girokonten?
Es besteht nur eine gesetzliche Nachweispflicht über den geschäftlichen Zahlungsverkehr, das heißt alle Ein- und Ausgaben deines Geschäftes müssen mittels Quittung dokumentiert sein.
Liebe Leser, bist du überwältigt von den vielen Optionen im Geschäftskonto-Vergleich? Welche Kriterien sind für dich entscheidend? Wir laden dich ein, deine Überlegungen, Fragen oder auch Entscheidungstipps in den Kommentaren zu teilen.
Mit umfangreicher Erfahrung in Finance & Accounting biete ich zusammen mit unserem Redaktionsteam auf Geschaeftskonten24.net wertvolle Ratschläge und tiefgreifende Analysen zu verschiedenen Geschäftskonten, um anderen bei der Auswahl des optimalen Businesskontos zu helfen. Unser Ziel ist es, eine zuverlässige und informative Ressource für alle Geschäftskunden zu sein.
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JohannS
vor 3 Jahren
Vielen Dank für diese übersichtliche Liste. Ich war jahrelang Sparkassen-Kunde und die Onlinebanken sind ein Neuland für mich. Wie kann ich bei einem Online-Geschäftskonto das Geld abheben und wie sicher sind diese Konten? Gibt es eine Einlagensicherung? Beste Grüße, Johann
herzlichen Dank für deine Nachricht. Bei einem Online-Geschäftskonto gibt es ganz unterschiedliche Wege, kostenfrei an Bargeld zu kommen. Entweder gibt es zum Business Konto eine Visa- oder Mastercard – damit hebst du in Deutschland, oft sogar in Europa oder weltweit Bares ab. Je nach Anbieter und Kontomodell ist eine gewisse Anzahl an Freiabhebungen im Monat inkludiert, ansonsten werden Gebühren zwischen 2 und 5 Euro pro Vorgang im Durchschnitt fällig. Je nach Anzahl der Transaktionen kann es sich daher lohnen, auf ein kostenpflichtiges Kontotarif zu setzen. Einige Fintechs und Direktbanken erlauben es außerdem, in Supermärkten und bei anderen Handelspartnern an der Kasse abzuheben – meist pro Vorgang 200 Euro. Wenn dir eine der Direktbanken zusagt, findest du auf unserer Seite detaillierte Informationen zu allen Kosten, Möglichkeiten der Barabhebung und eventueller Gebühren.
Deutsche Anbieter unterliegen den Richtlinien der BaFin, somit sind alle Sicherheitsstandards gewährleistet. Das betrifft nicht nur das Online Banking, sondern auch die Einlagensicherung. Bei Anbietern im EU-Ausland kommt es darauf an – entweder gelten nationale Regeln, bei denen ähnlich wie in Deutschland eine Einlagensicherung bis 100.000 Euro gewährleistet ist, oder es gibt keine Einlagensicherung. Wir werden unsere Tabellenübersicht um den Punkt „Einlagensicherung“ auf jeden Fall noch erweitern.
Wir sind sicher, dass du in unserem Vergleich ein passendes Konto findest. Schreib uns doch einmal, wie du dich entschieden hast.
Herzliche Grüße,
Alessia von Geschaeftskonten24.net
Frank
vor 1 Jahr
haben Sie Erfahrungen, welche Banken keine Probleme damit haben, dass eine UG/GmbH von estnischen Gesellschaften besessen wird? Also kennen Sie Banken, wo man dann trotzdem ein Konto eröffnen darf?
das ist eine sehr interessante Frage, die wir uns so ähnlich noch gar nicht gestellt hatten! Auf so spezielle Fragen können wir aber nur selten konkrete Antworten liefern, da die individuellen Details entscheidend sind.
Estland ist ein EU-Mitgliedsstaat. Personen und Unternehmen können daher frei innerhalb der EU ihren Aufenthalts- und Wirkungskreis wählen. Scheinbar handelt es sich bei der von dir erwähnten GmbH um eine Art selbstständiges Tochterunternehmen der estnischen Firmen. In dem Fall wird die GmbH grundsätzlich und vollkommen problemlos nach dem deutschen Gewerberecht gegründet.
Geht es bei dem dazugehörigen Geschäftskonto um die Verwahrung des Firmen-Stammkapitals, ist ein inländisches Geschäftskonto laut Gesetz nicht zwingend notwendig. Es muss lediglich bestätigt werden, dass die GmbH vollumfänglich und allein Zugriff auf das Kapital hat.
Dank der EU-Mitgliedschaft, aber auch durch den Umstand, dass es sich faktisch um ein deutsches Unternehmen handelt, steht einer Kontoeröffnung rein rechtlich nichts im Wege. Die Realität sieht allerdings etwas anders aus. Wir haben einige Banken – darunter auch lokale Sparkassen und VR-Banken – zu diesem Thema befragt, erhielten aber stets ähnliche Antworten:
Theoretisch ist es möglich, dass ausländische Firmen Teilhaber einer GmbH sind, da es sich dennoch um eine deutsche Firma handelt. Genaueres kann aber nur im persönlichen Gespräch geklärt werden.
Wir können dir von unserem Standpunkt aus auch keine Bank empfehlen, da es sich um ein Geschäftskonto für ein deutsches Unternehmen im ausländischen Besitz handelt, und nicht für ausländische Kunden.
Ich hoffe, ich konnte dir bei deinem Anliegen zumindest etwas weiterhelfen. Für weitere Fragen stehen ich und mein Redaktionsteam dir auch weiterhin gern zur Seite.
Herzliche Grüße,
Alessia von Geschäftskonten24.net
Fritz
vor 1 Jahr
Finom ist BEschiss oder ihr macht eure Hausaufgaben nicht anständig! Da steht was von einem Grundpreis von 0€/M aber wenn man sich durch das ganze Gewusel geklickt hat, wollen sie dann doch 7€/M bei einem Jahresvertrag und 9€/M wenn man monatlich kündigen will… Das ist Beschiss! Irreführende Werbung! Anzeige ist raus. Schönen Tag noch!
vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht! Es tut mir leid, dass dieser so schlecht ausfällt. Zu deinem geschilderten Problem habe ich aber eine Vermutung:
Dass du nicht von der kostenlosen Kontoführung profitieren kannst, liegt sehr wahrscheinlich an deiner im Eröffnungsprozess angegebenen Geschäftsform. Der Grundpreis von 0 EUR ist nur Freelancern vorbehalten – also Freiberufler oder Einzelunternehmer. Sobald es sich um ein registriertes Unternehmen handelt (Personen- wie Kapitalgesellschaft), steht das kostenlose Kontomodell Solo nicht mehr zur Verfügung und du musst aus den Modellen „Start“ (7 bzw. 9 EUR mtl.), „Premium“ (24 bzw. 28 EUR mtl.) und „Corporate“ (90 bzw. 110 EUR mtl.) wählen. So steht es sowohl bei FINOM selbst (https://finom.de/de/#tariff-default), als auch in unserer Vergleichstabelle.
Bereits im Eröffnungsprozess nach dem Login via Google, Facebook, LinkedIn, Apple oder E-Mail musst du aus den folgenden drei Optionen wählen:
„Ich habe ein Unternehmen“ (Personen- und Kapitalgesellschaften wie GmbH oder GbR – immer kostenpflichtig)
„Ich bin Freelancer“ (Freiberufler und Einzelunternehmer – kostenlos möglich)
„Ich habe kein Unternehmen“ (für alle in Gründungsphase)
Unterschiedliche Preise für monatliche und jährliche Abrechnungen sind in vielen digitalen Branchen üblich. Neben Finanzdienstleistern belohnen etwa auch Software-Vertreiber langfristige Kunden mit günstigeren Preisen. Oder anders ausgedrückt: Die hohe Kündigungsfreiheit kostet extra.
Die angezeigten Preise sind definitiv kein „Beschiss“. Sowohl FINOM als auch wir als Vergleichsportal sind bemüht, die Kosten und die damit verknüpften Bedingungen transparent darzustellen. Dein Hinweis ließ uns nachdenklich werden. Daher haben wir bei uns die Angaben zu den jährlichen und monatlichen Preisen noch etwas deutlicher hervorgehoben, damit andere nicht in eine ähnliche Situation geraten. Vielen Dank also für deinen Hinweis, damit schützt du auch andere vor Missverständnissen.
Wir hoffen, dir in deinem Ärger dennoch etwas weitergeholfen zu haben. Für weitere Anregungen oder Unklarheiten stehen wir dir natürlich auch weiterhin gern zur Seite.
Herzliche Grüße
Alessia von Geschaeftskonten24.net
Markus Flömer
vor 1 Jahr
Guten Tag,
leider ergibt der Rechner keine korrekten Ergebnisse. Wenn ich angebe, dass ich 4000 beleglose Buchungen im Monat habe als KG, wird mir die Finom mit dem Produkt Start empfohlen und angezeigt, dass keine Kosten für Buchungen entstehen würden. Allerdings werden bei dem Produkt 0,20€ pro Buchung fällig, bei jeder Buchung, die über die 100. ste im Monat hinaus geht. Das richtige Ergebnis wäre dann nicht 0€, sondern 780€.
und vielen Dank für Deinen richtigen Hinweis! Auch bei uns trifft dieser Fehler auf, was den Geschäftskonto-Rechner so natürlich unbrauchbar macht.
Leider wird der Online-Rechner von uns nur in unsere Website eingebunden, Änderungen können wir selbst nicht vornehmen. Wir haben uns an den Betreiber gewandt und eine erste Anpassung wurde bereits vorgenommen. Allerdings gibt es für Deine Vorgaben bei den FINOM-Tarifen weiterhin eine Differenz von 2,40 EUR zu den tatsächlichen Kosten von jährlichen 9.444 EUR (FINOM Start) bzw. 9.408 EUR (FINOM Premium). Aber auch dieses Problem sollte in den nächsten Tagen von unserem Vertragspartner behoben werden.
4.000 Buchungen im Monat für ein KMU eine beachtliche Anzahl. Unser Tipp: Wenn Du von mehreren tausend monatlichen Buchungen ausgehst, sind Tarife wie der FINOM Corporate die bessere Wahl. Zwar ist der Grundpreis hier wesentlich höher, diese Mehrkosten werden aber schnell durch die immer kostenlosen Buchungsposten ausgeglichen. So zahlst Du bei Deinen Vorgaben im FINOM Corporate Tarif jährlich nur 1.080 EUR. Dass dieser Tarif im Vergleichsrechner nicht mit dabei war, wundert uns etwas. Aber auch das klären wir aktuell mit unserem Softwareanbieter ab.
Ich hoffe, Dir damit vorerst weiterhelfen zu können und bitte um noch etwas Geduld, bis unser Geschäftskonto-Rechner wieder voll funktionsfähig ist. Dein Hinweis war in jedem Fall eine sehr große Hilfe, Danke also nochmals für Deine scharfe Beobachtungsgabe.
Herzliche Grüße
Dein Team von Geschaeftskonten24.net
Rainer
vor 8 Monaten
Danke für den oben gebotenen Überblick
Für die Finanzen einer zwangsmäßig existierenden „Körperschaft des öffentlichen Rechts“ verantwortlich suche ich eine Alternative zur Sparkasse. Es gibt ehrgeizige Ehrenamtler wie mich , welche zu gern möglichst viel von den Einnahmen auch zur Ausschüttung bringen möchten. Zumal permanent eine Nachschußpflicht im Schadensfall droht. Bei rund 2 T€/a Zufluß für 80 Mitglieder stehen 35% Kosten und Beiträge gegenüber, die ich minimieren will. Da sind Bankgebühren nicht hilfreich.
Das oben als 11. genanntes Konto schätze ich als prädestiniert . Es liegt allerdings in Estland. Käme es nach Ihrer Einschätzung für uns in Frage ? Gibt es
Erfahrungen ?
vielen Dank für Deinen Kommentar. Allerdings ist Deine Frage gar nicht so leicht zu beantworten. Denn mit Körperschaften öffentlichen Rechts (KöR) haben wir bisher keine Erfahrungen sammeln können. Zudem fehlen uns einige Randinformationen zu Eurer KöR, etwa Anzahl der Kontozugänge, Transaktionsvolumen etc., um einen passenden Partner zu finden.
Aus unseren bisherigen Recherchen wissen wir, dass vor allem Neobanken nur einer begrenzten Anzahl an Rechtsformen ihre Geschäftskonten anbieten. Seltene oder allgemeinnützige Formen wie Vereine oder Stiftungen fallen da oft durchs Raster. Nach unseren Recherchen kommen für Euch Finanzdienstleister wie Qonto, FYRST oder FINOM nicht in Frage.
Die Deutsche Bank bietet grundsätzlich Konten für KöRs an. Allerdings müsst Ihr dafür in die Niederlassung in Eurer Nähe, da es laut Supportmitarbeiter regional unterschiedliche Anforderungen gibt und dies mit dem zuständigen Berater abgeklärt werden muss. Hausbanken wie Deutsche Bank, Commerzbank, HypoVereinsbank oder auch die DKB sind generell die beste Anlaufstelle für KöRs. Jedoch unterscheiden sie sich finanziell kaum von einer regionalen Sparkasse oder VR-Bank.
Dass es für Euch überhaupt günstiger werden könnte, kann ich nicht garantieren. Der Preis bei Neobanken ist stark an die tatsächlich genutzte Leistung gekoppelt. Monatliche Grundgebühren von 20 € und mehr sind ab bestimmten Gesellschaftsgrößen normal, hinzu kommen Kosten für zusätzliche Karten und Zugänge, Transaktionen und Bargeldverkehr. Vor allem Letzteres ist bei Neobanken immer ein großes Problemthema, denn Bargeldeinzahlungen bieten viele digitale Banken gar nicht mehr an oder sind nur mit zusätzlichen Kosten und Umwegen möglich.
Es tut mir leid, dass ich Dir keine konkreteren Informationen geben kann. Der von Dir genannte Finanzdienstleister Wallester ist für Euch wahrscheinlich auch keine Option, da es sich hier um keine echten Bankkonten, sondern um Prepaid Zahlungskarten handelt. Diese werden mit einem bestehenden Geschäftskonto aufgeladen und können dann im Rahmen des Guthabens als günstige Firmen-Visakarten genutzt werden.
Natürlich stehen wir Dir und Deiner KöR weiterhin mit Rat zur Seite. Auch für Fragen zu anderen Themen haben wir immer ein offenes Ohr.
Herzliche Grüße
Dein Team von Geschaeftskonten24.net
Vielen Dank für diese übersichtliche Liste. Ich war jahrelang Sparkassen-Kunde und die Onlinebanken sind ein Neuland für mich. Wie kann ich bei einem Online-Geschäftskonto das Geld abheben und wie sicher sind diese Konten? Gibt es eine Einlagensicherung? Beste Grüße, Johann
Hallo Johann,
herzlichen Dank für deine Nachricht. Bei einem Online-Geschäftskonto gibt es ganz unterschiedliche Wege, kostenfrei an Bargeld zu kommen. Entweder gibt es zum Business Konto eine Visa- oder Mastercard – damit hebst du in Deutschland, oft sogar in Europa oder weltweit Bares ab. Je nach Anbieter und Kontomodell ist eine gewisse Anzahl an Freiabhebungen im Monat inkludiert, ansonsten werden Gebühren zwischen 2 und 5 Euro pro Vorgang im Durchschnitt fällig. Je nach Anzahl der Transaktionen kann es sich daher lohnen, auf ein kostenpflichtiges Kontotarif zu setzen. Einige Fintechs und Direktbanken erlauben es außerdem, in Supermärkten und bei anderen Handelspartnern an der Kasse abzuheben – meist pro Vorgang 200 Euro. Wenn dir eine der Direktbanken zusagt, findest du auf unserer Seite detaillierte Informationen zu allen Kosten, Möglichkeiten der Barabhebung und eventueller Gebühren.
Deutsche Anbieter unterliegen den Richtlinien der BaFin, somit sind alle Sicherheitsstandards gewährleistet. Das betrifft nicht nur das Online Banking, sondern auch die Einlagensicherung. Bei Anbietern im EU-Ausland kommt es darauf an – entweder gelten nationale Regeln, bei denen ähnlich wie in Deutschland eine Einlagensicherung bis 100.000 Euro gewährleistet ist, oder es gibt keine Einlagensicherung. Wir werden unsere Tabellenübersicht um den Punkt „Einlagensicherung“ auf jeden Fall noch erweitern.
Wir sind sicher, dass du in unserem Vergleich ein passendes Konto findest. Schreib uns doch einmal, wie du dich entschieden hast.
Herzliche Grüße,
Alessia von Geschaeftskonten24.net
haben Sie Erfahrungen, welche Banken keine Probleme damit haben, dass eine UG/GmbH von estnischen Gesellschaften besessen wird? Also kennen Sie Banken, wo man dann trotzdem ein Konto eröffnen darf?
Hallo Frank,
das ist eine sehr interessante Frage, die wir uns so ähnlich noch gar nicht gestellt hatten! Auf so spezielle Fragen können wir aber nur selten konkrete Antworten liefern, da die individuellen Details entscheidend sind.
Estland ist ein EU-Mitgliedsstaat. Personen und Unternehmen können daher frei innerhalb der EU ihren Aufenthalts- und Wirkungskreis wählen. Scheinbar handelt es sich bei der von dir erwähnten GmbH um eine Art selbstständiges Tochterunternehmen der estnischen Firmen. In dem Fall wird die GmbH grundsätzlich und vollkommen problemlos nach dem deutschen Gewerberecht gegründet.
Geht es bei dem dazugehörigen Geschäftskonto um die Verwahrung des Firmen-Stammkapitals, ist ein inländisches Geschäftskonto laut Gesetz nicht zwingend notwendig. Es muss lediglich bestätigt werden, dass die GmbH vollumfänglich und allein Zugriff auf das Kapital hat.
Dank der EU-Mitgliedschaft, aber auch durch den Umstand, dass es sich faktisch um ein deutsches Unternehmen handelt, steht einer Kontoeröffnung rein rechtlich nichts im Wege. Die Realität sieht allerdings etwas anders aus. Wir haben einige Banken – darunter auch lokale Sparkassen und VR-Banken – zu diesem Thema befragt, erhielten aber stets ähnliche Antworten:
Theoretisch ist es möglich, dass ausländische Firmen Teilhaber einer GmbH sind, da es sich dennoch um eine deutsche Firma handelt. Genaueres kann aber nur im persönlichen Gespräch geklärt werden.
Wir können dir von unserem Standpunkt aus auch keine Bank empfehlen, da es sich um ein Geschäftskonto für ein deutsches Unternehmen im ausländischen Besitz handelt, und nicht für ausländische Kunden.
Ich hoffe, ich konnte dir bei deinem Anliegen zumindest etwas weiterhelfen. Für weitere Fragen stehen ich und mein Redaktionsteam dir auch weiterhin gern zur Seite.
Herzliche Grüße,
Alessia von Geschäftskonten24.net
Finom ist BEschiss oder ihr macht eure Hausaufgaben nicht anständig! Da steht was von einem Grundpreis von 0€/M aber wenn man sich durch das ganze Gewusel geklickt hat, wollen sie dann doch 7€/M bei einem Jahresvertrag und 9€/M wenn man monatlich kündigen will… Das ist Beschiss! Irreführende Werbung! Anzeige ist raus. Schönen Tag noch!
Hallo Fritz,
vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht! Es tut mir leid, dass dieser so schlecht ausfällt. Zu deinem geschilderten Problem habe ich aber eine Vermutung:
Dass du nicht von der kostenlosen Kontoführung profitieren kannst, liegt sehr wahrscheinlich an deiner im Eröffnungsprozess angegebenen Geschäftsform. Der Grundpreis von 0 EUR ist nur Freelancern vorbehalten – also Freiberufler oder Einzelunternehmer. Sobald es sich um ein registriertes Unternehmen handelt (Personen- wie Kapitalgesellschaft), steht das kostenlose Kontomodell Solo nicht mehr zur Verfügung und du musst aus den Modellen „Start“ (7 bzw. 9 EUR mtl.), „Premium“ (24 bzw. 28 EUR mtl.) und „Corporate“ (90 bzw. 110 EUR mtl.) wählen. So steht es sowohl bei FINOM selbst (https://finom.de/de/#tariff-default), als auch in unserer Vergleichstabelle.
Bereits im Eröffnungsprozess nach dem Login via Google, Facebook, LinkedIn, Apple oder E-Mail musst du aus den folgenden drei Optionen wählen:
Unterschiedliche Preise für monatliche und jährliche Abrechnungen sind in vielen digitalen Branchen üblich. Neben Finanzdienstleistern belohnen etwa auch Software-Vertreiber langfristige Kunden mit günstigeren Preisen. Oder anders ausgedrückt: Die hohe Kündigungsfreiheit kostet extra.
Die angezeigten Preise sind definitiv kein „Beschiss“. Sowohl FINOM als auch wir als Vergleichsportal sind bemüht, die Kosten und die damit verknüpften Bedingungen transparent darzustellen. Dein Hinweis ließ uns nachdenklich werden. Daher haben wir bei uns die Angaben zu den jährlichen und monatlichen Preisen noch etwas deutlicher hervorgehoben, damit andere nicht in eine ähnliche Situation geraten. Vielen Dank also für deinen Hinweis, damit schützt du auch andere vor Missverständnissen.
Wir hoffen, dir in deinem Ärger dennoch etwas weitergeholfen zu haben. Für weitere Anregungen oder Unklarheiten stehen wir dir natürlich auch weiterhin gern zur Seite.
Herzliche Grüße
Alessia von Geschaeftskonten24.net
Guten Tag,
leider ergibt der Rechner keine korrekten Ergebnisse. Wenn ich angebe, dass ich 4000 beleglose Buchungen im Monat habe als KG, wird mir die Finom mit dem Produkt Start empfohlen und angezeigt, dass keine Kosten für Buchungen entstehen würden. Allerdings werden bei dem Produkt 0,20€ pro Buchung fällig, bei jeder Buchung, die über die 100. ste im Monat hinaus geht. Das richtige Ergebnis wäre dann nicht 0€, sondern 780€.
Ich bitte um Stellungnahme.
VG
Markus
Hallo Markus,
und vielen Dank für Deinen richtigen Hinweis! Auch bei uns trifft dieser Fehler auf, was den Geschäftskonto-Rechner so natürlich unbrauchbar macht.
Leider wird der Online-Rechner von uns nur in unsere Website eingebunden, Änderungen können wir selbst nicht vornehmen. Wir haben uns an den Betreiber gewandt und eine erste Anpassung wurde bereits vorgenommen. Allerdings gibt es für Deine Vorgaben bei den FINOM-Tarifen weiterhin eine Differenz von 2,40 EUR zu den tatsächlichen Kosten von jährlichen 9.444 EUR (FINOM Start) bzw. 9.408 EUR (FINOM Premium). Aber auch dieses Problem sollte in den nächsten Tagen von unserem Vertragspartner behoben werden.
4.000 Buchungen im Monat für ein KMU eine beachtliche Anzahl. Unser Tipp: Wenn Du von mehreren tausend monatlichen Buchungen ausgehst, sind Tarife wie der FINOM Corporate die bessere Wahl. Zwar ist der Grundpreis hier wesentlich höher, diese Mehrkosten werden aber schnell durch die immer kostenlosen Buchungsposten ausgeglichen. So zahlst Du bei Deinen Vorgaben im FINOM Corporate Tarif jährlich nur 1.080 EUR. Dass dieser Tarif im Vergleichsrechner nicht mit dabei war, wundert uns etwas. Aber auch das klären wir aktuell mit unserem Softwareanbieter ab.
Ich hoffe, Dir damit vorerst weiterhelfen zu können und bitte um noch etwas Geduld, bis unser Geschäftskonto-Rechner wieder voll funktionsfähig ist. Dein Hinweis war in jedem Fall eine sehr große Hilfe, Danke also nochmals für Deine scharfe Beobachtungsgabe.
Herzliche Grüße
Dein Team von Geschaeftskonten24.net
Danke für den oben gebotenen Überblick
Für die Finanzen einer zwangsmäßig existierenden „Körperschaft des öffentlichen Rechts“ verantwortlich suche ich eine Alternative zur Sparkasse. Es gibt ehrgeizige Ehrenamtler wie mich , welche zu gern möglichst viel von den Einnahmen auch zur Ausschüttung bringen möchten. Zumal permanent eine Nachschußpflicht im Schadensfall droht. Bei rund 2 T€/a Zufluß für 80 Mitglieder stehen 35% Kosten und Beiträge gegenüber, die ich minimieren will. Da sind Bankgebühren nicht hilfreich.
Das oben als 11. genanntes Konto schätze ich als prädestiniert . Es liegt allerdings in Estland. Käme es nach Ihrer Einschätzung für uns in Frage ? Gibt es
Erfahrungen ?
„Danke!“ schon vorab. MfG
Hallo Reiner,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Allerdings ist Deine Frage gar nicht so leicht zu beantworten. Denn mit Körperschaften öffentlichen Rechts (KöR) haben wir bisher keine Erfahrungen sammeln können. Zudem fehlen uns einige Randinformationen zu Eurer KöR, etwa Anzahl der Kontozugänge, Transaktionsvolumen etc., um einen passenden Partner zu finden.
Aus unseren bisherigen Recherchen wissen wir, dass vor allem Neobanken nur einer begrenzten Anzahl an Rechtsformen ihre Geschäftskonten anbieten. Seltene oder allgemeinnützige Formen wie Vereine oder Stiftungen fallen da oft durchs Raster. Nach unseren Recherchen kommen für Euch Finanzdienstleister wie Qonto, FYRST oder FINOM nicht in Frage.
Die Deutsche Bank bietet grundsätzlich Konten für KöRs an. Allerdings müsst Ihr dafür in die Niederlassung in Eurer Nähe, da es laut Supportmitarbeiter regional unterschiedliche Anforderungen gibt und dies mit dem zuständigen Berater abgeklärt werden muss. Hausbanken wie Deutsche Bank, Commerzbank, HypoVereinsbank oder auch die DKB sind generell die beste Anlaufstelle für KöRs. Jedoch unterscheiden sie sich finanziell kaum von einer regionalen Sparkasse oder VR-Bank.
Dass es für Euch überhaupt günstiger werden könnte, kann ich nicht garantieren. Der Preis bei Neobanken ist stark an die tatsächlich genutzte Leistung gekoppelt. Monatliche Grundgebühren von 20 € und mehr sind ab bestimmten Gesellschaftsgrößen normal, hinzu kommen Kosten für zusätzliche Karten und Zugänge, Transaktionen und Bargeldverkehr. Vor allem Letzteres ist bei Neobanken immer ein großes Problemthema, denn Bargeldeinzahlungen bieten viele digitale Banken gar nicht mehr an oder sind nur mit zusätzlichen Kosten und Umwegen möglich.
Es tut mir leid, dass ich Dir keine konkreteren Informationen geben kann. Der von Dir genannte Finanzdienstleister Wallester ist für Euch wahrscheinlich auch keine Option, da es sich hier um keine echten Bankkonten, sondern um Prepaid Zahlungskarten handelt. Diese werden mit einem bestehenden Geschäftskonto aufgeladen und können dann im Rahmen des Guthabens als günstige Firmen-Visakarten genutzt werden.
Natürlich stehen wir Dir und Deiner KöR weiterhin mit Rat zur Seite. Auch für Fragen zu anderen Themen haben wir immer ein offenes Ohr.
Herzliche Grüße
Dein Team von Geschaeftskonten24.net